Angst vor Inflation: Deutsche setzten vermehrt auf Gold
- Okt.
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Die etwaigen Finanzkrisen der letzten Jahre sowie die Schuldenkrisen in den südeuropäischen Ländern haben dafür gesorgt, dass die Deutschen extrem verunsichert sind. Ist der Euro noch seine sichere Währung? Und wie viel wird die Schuldenkrise noch kosten? Vor allem die Angst vor Inflation ist allgegenwärtig. Und laut einigen Experten sind die Ängste auch nicht völlig unbegründet. Für Regierungen ist eine hohe Inflation nämlich ein probates Mittel, um Schuldenlasten zu drücken.
Zugleich bewegen sich die Zinsen schon seit geraumer Zeit auf einem niedrigen Niveau, was letztlich auch dazu führt, dass die Deutschen für ihr Erspartes von ihren Banken immer weniger Zinsen bekommen. Waren zum Beispiel bis vor einigen Jahren Tagesgeldzinsen von 2,5-3 Prozent noch üblich, müssen sich viele Sparer inzwischen mit Zinsen von maximal 1-1,2 Prozent zufriedengeben. Bei gleichzeitig steigender Inflation bedeutet dies letztlich, dass das Geld immer weniger wert ist.
Viele Menschen haben aber schon längst auf die veränderten Bedingungen reagiert und ihr Geld anders angelegt. Neben Immobilien ist auch Gold nach wie vor als Wertanlage sehr beliebt. Denn grundsätzlich gilt: In der Vergangenheit hat sich Gold vor allem in Krisenzeiten als vergleichsweise sichere und wertstabile Geldanlage erwiesen. Zum Thema Gold in Krisenzeiten findet man mehr auf fr-online.de.
Allerdings gibt es auch erste Warnungen vor einer Gold-Blase. Mit steigender Nachfrage steigt letztlich auch der Wert und dieser könnte unter Umständen schnell einen kritischen Wert übersteigen. Über kurz oder lang könnte Gold dann innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums wieder sehr viel an Wert verlieren. Und den Plan vieler Anleger damit zunichtemachen.