Fachkräftemangel verlangt nach mehr Industriemeistern
- März
- 23
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Weiterbildung ist noch immer der wesentliche Schlüssel zum beruflichen Aufstieg. Höhere Qualifizierungen befähigen zu mehr Kompetenzen und verbessern die Berufsaussichten sowie die Karrierechancen um ein Vielfaches. Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels ergeben sich vielfältige Karrierechancen für Industriemeister.
Berufsbild Industriemeister
Im Vergleich zum traditionellen Handwerksmeister ist der Industriemeister ein relativ junges Berufsbild, welches durch die zunehmende Industrialisierung und die damit einhergehenden Verhältnisse in der Produktion erforderlich wurde. Im Laufe der Jahre hat sich das Berufsbild des Industriemeisters stetig gewandelt. Heute gibt es etwa 50 unterschiedliche Abschlüsse für Industriemeister für die verschiedenen Fachrichtungen und Wirtschaftszweige. Innerhalb der deutschen Industrie nehmen Industriemeister eine wichtige Stellung ein. Für große Unternehmen sind sie beispielsweise als Ausbilder oder Abteilungsleiter von enormer Bedeutung.
Das Berufsbild des Industriemeisters ist nicht nur bundesweit, sondern auch innerhalb der EU uneingeschränkt anerkannt, die Karrieremöglichkeiten sind vielversprechend. Aufgrund der noch immer wachsenden europäischen Industriebranche werden Fachkräfte mit Führungskompetenzen zunehmend benötigt. Auch die Möglichkeit einer Selbstständigkeit ist mit der Qualifizierung zum Industriemeister gegeben.
Aufgabenbereiche
Industriemeister müssen in der Lage sein, den Überblick über Mitarbeiter und Produktion jederzeit zu bewahren und somit für einen reibungslosen Ablauf der Produktion zu sorgen. Dabei ist der Industriemeister kein Generalist, sondern vielmehr ein Spezialist, der sich einerseits für die Sicherung und Überwachung der Produktions- / Fertigungsprozesse verantwortlich ist und zugleich eine hohe Personalverantwortung trägt. Auch die Qualitätssicherung fällt unter den Aufgabenbereich des Industriemeisters. Weiterhin in seinen Aufgabenbereich fallen unter anderem:
- das Erstellen von Personalplänen,
- die Organisation der betriebliche
- n Weiterbildung, die Betreuung der
- Auszubildenden,das Überwachen
- der Arbeitsleistung,der Ankauf von Betriebsmitteln
Ob Personal, Technik oder Betriebswirtschaft: Industriemeister nehmen also ein breites Themenfeld innerhalb des mittleren Managements ein. Damit bekommt ihnen eine Schlüsselstellung im Unternehmen zu, sie bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Planung und Fertigung. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen im technischen und organisatorischen Bereich sowie in Ausbildung und Mitarbeiterführung.
Welche Vorteile ergeben sich aus der Weiterbildung zum Industriemeister?
Die Weiterbildung zum Industriemeister lohnt sich in vielfältiger Hinsicht. Zunächst einmal beweist eine berufliche Weiterbildung in jedem Fall Selbstinitiative und Engagement. Aufgrund des Fachkräftemangels braucht man sich hinsichtlich eines sicheren Arbeitsplatzes keine Gedanken zu machen. Die Perspektiven für angehende Industriemeister sind also besonders gut. Das Aufgabenfeld von Industriemeistern reicht vom Qualitätsmanagement über Mitarbeiterführung bis hin zum Ausbilden und ist abhängig vom jeweiligen Fachbereich.
Hohes Ansehen innerhalb der Arbeitswelt
Eine Weiterbildung zum Industriemeister qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben im mittleren Management. Die Ausbildung zum Industriemeister ist durch eine IHK-Prüfung gesichert, das Berufsbild genießt hohes Ansehen innerhalb der Arbeitswelt. Eine Weiterbildung zum Industriemeister ist auf unterschiedliche Wege möglich.
Welche Voraussetzungen werden benötigt, um eine Ausbildung als Industriemeister zu beginnen?
Voraussetzung für die Teilnahme an einer Weiterbildung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Praxiserfahrung im jeweiligen Fachbereich. Die genauen Zulassungsvoraussetzungen sind von den einzelnen Fachrichtungen unterschiedlich geregelt. Oftmals ist auch die Möglichkeit gegeben, erforderliche Anforderungen innerhalb des jeweiligen Lehrgangs zu erwerben. Eine genaue Absprache mit der IHK kann alle Detailfragen klären. Spezialisieren muss man sich bei der Ausbildung jedoch auf einen bestimmten Fachbereich, etwa Logistik, Metall oder Kunststofftechnik. Die beliebtesten Fachrichtungen sind:
- ChemieElektrot
- echnikMechat
- ronik
- MetallKuns
- tstoff
Förderungsmöglichkeiten nutzen
Zu den Fördermöglichkeiten, die man in Anspruch nehmen kann, gehören das sogenannte Aufstiegs-BAföG, die Bildungsprämie sowie der Bildungskredit. Je nach Förderungsmöglichkeiten müssen unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt werden. Welche Möglichkeiten man im spezifischen Einzelfall nutzen kann, muss individuell geprüft werden. Auch der Arbeitgeber kann die Weiterbildung unter bestimmten Voraussetzungen bezuschussen. In jedem Fall sind anfallende Kosten im Rahmen der Weiterbildung steuerlich absetzbar.
In Anbetracht des aktuellen Fachkräftemangels fehlt es der deutschen Industrie insbesondere an Ingenieuren, Mechatronikern und Industriemeistern. Wer die Möglichkeiten hat, eine Weiterbildung als Industriemeister anzugehen, sollte diese unbedingt in Angriff nehmen. Nach erfolgreicher Ausbildung zum Industriemeister besteht zudem die Möglichkeit sich zusätzlich zum Technischen Betriebswirt weiter zu bilden. Auch befähigt die Qualifikation zum Industriemeister für ein weiterführendes Studium (Masterstudium).