Wirtschaftliche Entwicklung Vietnams
- Sep.
- 02
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Nach der Wiedervereinigung Vietnams im Jahre 1976 hatte die Wirtschaft ähnliche Probleme wie das wiedervereinte Deutschland.
2 gegensätzliche Wirtschaftssystem galt es zu vereinen.
Allerdings wurde in Vietnam nach sozialistischem Vorbild weiter gemacht – Verstaatlichunhg von Betrieben und kollektivierte Landwirtschaft waren die Folge.
Der Süden wurde nach sowjetischem Vorbild restrukturiert, die Landwirtschaft kollektiviert und die Betriebe wurden verstaatlicht. Die USA verhängte im Jahre 1978 ein Wirtschaftsembargo über Vietnam, welches nicht nur jedem Amerikaner verbot, Handel mit Vietnam zu treiben, sondern auch dafür sorgte, dass Vietnam keinerlei Aufbaukredite bekam.
Als Produkt aus diesen Maßnahmen und der Unproduktivität der Staatsbetriebe und der kollektivierten Landwirtschaft versank Vietnam in starker Armut und veranlasste viele Menschen (mehr als eine halbe Million) also sogenannten Boat People unter großen Gefahren das Land zu verlassen.
Seit dem Ende der Achtzuiger Jahre jedoch wurde die zentrale Planung aufgegeben, die Kollektivierung nach und nach abgeschafft und das
Hauptaugenmerk auf eine marktwirtschaftliche Ausrichtung gelegt, wobei aber trotzdem betont wurde, dass eine sozialistische Marktwirtschaft (mit sozialistischer Prägung) aufgebaut werde. Bald wurde das Wirtschaftsembargo aufgegeben und ausländische Investoren konnten investieren, was zu einem beträchtlichen Ansteigen der Wirtschaftsleistung führte.
Im Mai 2006 schlossen Vietnam und die USA ein bilaterales Handelsabkommen und Anfang 2007 trat Vietnam der Welthandelsorganisation WTO bei.